Enthält Werbung // Vor zwei Wochen war ich mit meinem ♥-Mann in München. Es war ein Geburtstagsgeschenk von ihm und seinen Eltern. Wir waren über’s Wochenende dort und zum Geschenk gehörte ein Besuch im Deutschen Theater in München. Diese Art Geschenk ist doch das Schönste, das man bekommen kann. Zeit mit einem lieben Menschen zu verbringen und dabei gemeinsam Dinge erleben.
Tanz der Vampire
Was dort gerade läuft? Die Antwort: Tanz der Vampire! Das Musical, dass ich so sehr liebe. Als ich mein Geburtstagsgeschenk ausgepackt habe, sind mir schlagartig Freudentränen in die Augen geschossen. Und auch bei der Aufführung selbst kamen immer wieder Freudentränen in mein Gesicht. Ich kann gar nicht beschreiben, was das in mir auslöst. Ich selbst singe für mein Leben gern. Früher habe ich einige Jahre sogar in mehreren Chören gesungen, das durch meinen Umzug leider etwas in Vergessenheit geraten ist.
Ich liebe es, Musicals zu besuchen und ich kann gar nicht genug bekommen, von der Art, wie in Musicals gesungen wird. Diese ausdrucksstarke Art des Singens und Schauspielerns fasziniert mich immer wieder. In „Tanz der Vampire“ war ich nun zum fünften Mal. Und wenn sie (ich glaube nächstes Jahr) wieder nach Stuttgart kommen, ist es doch klar, wo man mich findet! Vor allem Thomas Borchert als Graf Krolock ist für mich Perfektion. Diese Stimme geht für mich im extrem positiven Sinne durch Mark und Bein. Das war somit das perfekte Geschenk und ich gerate heute noch ins Schwärmen, wenn ich daran zurück denke. Dann bekomme ich dieses seelige Lächeln ins Gesicht…
Natürlich waren wir nicht nur im Musical „Tanz der Vampire“, sondern haben auch München unsicher gemacht. Dabei haben wir zwei Besonderheiten entdeckt. Zwei Geschäfte, die unterschiedlichere Waren nicht herstellen könnten und doch sind sie in einem Punkt zumindest vereint: Der Liebe zum selbst hergestellten Produkt!
Diese zwei Perlen aus München werde ich euch nun vorstellen.
Da Lederhosenkramer
Zum einen wäre da Da Lederhosenkramer. Thomas fertigt seine Lederhosen selbst. Dabei verwendet er ausschließlich Hirschleder von freilebenden Hirschen aus Österreich, der Schweiz und Schlesien. Diese Hirsche sterben durch die Jagd oder durch zum Beispiel Autounfälle. Das Leder von freilebenden Hirschen ist dicker und damit widerstandsfähiger. Es ist unter anderem daran zu erkennen, dass es Vernarbungen trägt, da der Hirsch vielleicht einmal an einem Baum hängen geblieben ist.
Im Vergleich dazu gibt es das günstigere Hirschleder aus Neuseeland. Da werden Hirsche extra gezüchtet, um sie nach ca. einem Jahr zu töten. Dann kann auch noch das Fleisch gut benutzt werden und natürlich das Leder. Nur, dass das Leder nach einem Jahr noch nicht so ausgereift ist. Somit ist es deutlich dünner und reißt auch schneller.
Thomas verwendet sämisch gegerbtes Hirschleder. Das heißt, dass das Leder mit Dorschtran gegerbt und mit Blauholz (einer Baumrinde) gefärbt wird. Somit ist jede Lederhose ein handverlesenes Naturprodukt. Um solch eine Lederhose zu besticken, werden ca. 10 bis 35 Stunden benötigt. Auf seiner Homepage ist zu lesen: „Dafür werden die “Leistl” mit einem Kleber, der nur aus Roggenmehl und Wasser besteht, aufgeklebt. Das vom Kunden gewünschte Stickmotiv wird mit Gummi arabicum vorgezeichnet.“
Wenn man den Laden, den Thomas seit ca. 12 Jahren dort betreibt, betritt, wird man von Thomas oder seiner Frau herzlich in Empfang genommen. Man fühlt sich gleich wohl und man wird fachmännisch beraten. Man merkt schnell, wie sehr Thomas seine Arbeit liebt und er sein gesamtes Herzblut in die Lederhosen steckt.
Thomas beliefert auch viele Brauereien. Zu ihm kommen Kunden aus einem Umkreis von 50 km. Aber auch Prominente gehören zu seiner Kundschaft.
Natürlich bekommt man beim Lederhosenkramer nicht nur Lederhosen. Man kann dort auch die passenden Accessoires erwerben. Dies wäre unter anderem Hüte und Schuhe. Mit dabei sind ein paar sehr ausgefallene Exemplare.
Mein ♥-Mann hat sich dort auch einen lang gehegten Wunsch erfüllt und sich eine Lederhose gekauft. Ich freue mich so für ihn. Er hat über beide Ohren gestrahlt. Danke Thomas, für die tolle Beratung und die Möglichkeit, über dich und deinen Laden schreiben zu dürfen.
Zum Attentat in München hat Thomas extra ein T-Shirt entworfen, um den Menschen die Angst zu nehmen. Dieses wurde bereits im Oktober beim Polizeipräsidium in München vorgestellt. Darauf ist zu lesen: „Mid 110 und 112 kannst in Bayern auf Numma sicha gehn“.
Für nächstes Jahr ist noch eine Überraschung geplant, die es nur in einer kleinen exklusiven Auflage geben wird. Mehr wird aber noch nicht verraten. ☺
Sama-Sama
Danach ging es weiter für uns und dabei sind wir an einem kleinen, aber bezaubernden Laden in der Nähe des Viktualienmarktes vorbei gekommen. Ich kannte den Laden schon etwas länger und habe dort auch schon öfters eingekauft. Wenn ihr diese Kunstwerke seht, könnt ihr verstehen, warum ich mein Herz an dieses süße Geschäft verloren habe. Dieses, im wahrsten Sinne, süße Unternehmen trägt den Namen Sama-Sama. Man betritt das Geschäft und ist nur noch am Staunen. Ein ganz kleiner Laden, doch gefüllt mit handgemachten Köstlichkeiten aus Schokolade, kandierten oder mit Schokolade überzogenen Früchten und den schönsten handgemachten Pralinen, die ich je gesehen habe.
Gleich links am Eingang sitzt die Inhaberin und man kann ihr durch eine Glasscheibe hindurch zusehen, wie sie die kleinen Kunstwerke fertigt. Wilhelime Raabe führt den Laden seit ca. 20 Jahren. Das Unternehmen hat sie damals durch Zufall oder auch Langeweile gegründet, wie sie während ihrer Arbeit an den Pralinen erzählt. Sie ist ganz vertieft in das Dekorieren der Süßigkeit. Sie hat ganz klein angefangen und nun vertreibt sie ca. 150 verschiedene Pralinen. Und wirklich: eine schöner als die andere. Man steht davor und kann sich einfach nicht entscheiden.
Zudem kann man auch direkt in dem kleinen Geschäft die Gaumenfreuden verzehren und sich die Schokolade auf der Zunge zergehen lassen. Man kann aber auch vor dem Laden einen Kaffee genießen und den Münchnern und Touristen beim Shoppen zuschauen.
Ihr müsst dort unbedingt bei eurem nächsten München-Besuch vorbei schauen.
Danke Frau Raabe, für ihre Geduld und die Informationen, die ich bekommen habe. Auch ich werde gerne wieder kommen.
So, und nun wünsche ich viel Spaß, beim Selbstentdecken der beiden Firmen.
Alles Liebe
Karin ♥
Toller Beitrag über München. Werde beim nächsten Besuch auf jeden Fall in den Geschäften vorbei schauen.
Das freut mich Ines. Dankeschön ☺️
Frag bei Thomas nach dem Säckler der hier die Lederhosen wie beschrieben per Hand anfertigt, es lohnt sich!
Kleine Korrektur:
Thomas lässt die Lederhosen bei Lederhosen Kramer von einem Säckler aus einer alten Säcklerfamilie abstammend anfertigen: Sein Name ist Peter Seidl, Seidllederhosen aus Miesbach
Danke für den Hinweis
Dieses kann ich nur bestätigen. Immer wieder diese Menschen die sich mit fremden federn schmücken. Peter ist der beste !!!